Informationen aus der Kreisverwaltung
29.10.19: Fortbildungsreihe des Kommunalen Integrationszentrums: „Zuwanderung aus Rumänien“
• In wenigen Wochen startet die Fortbildungsreihe „Zuwanderung aus Rumänien“ des Kommunalen Integrationszentrums im Kreis Warendorf. Nach einem Informationsvortrag zu den „rechtlichen Aspekten“ wird es Workshops zu den Themen „Religion und Glaube“ sowie „Bildungssystem im Herkunftsland“ geben. Weitere Informationen zu der Reihe entnehmen Sie bitte dem beigefügten Flyer im Anhang A2 und der Homepage www.komm-an.kreis-waf.de. Die Teilnahme ist kostenfrei, für Getränke und einen kleinen landesspezifischen Snack ist gesorgt. Um eine vorherige Anmeldung bis zum 22.10.2019 wird gebeten. Hierfür sowie für Ihre Rückfragen steht Ihnen Tanja Belov gerne zur Verfügung: Tel.: 02581 – 53 45 09; E-Mail: tanja.belov@kreis-warendorf.de.
30.11.2019: Workshop des Kommunalen Integrationszentrums (KI) Kreis Warendorf: „Sprachmittlung – eine Einführung“
• Am 30.11.2019 lädt das Kommunale Integrationszentrum Kreis Warendorf zu einem Grundlagenworkshop zum Thema Sprachmittlung ein. Der ganztägige, kostenlose Workshop (10 – 16 Uhr) wird von Refugio Münster durchgeführt. Eingeladen sind alle SprachmittlerInnen und Personen, die Interesse an einer solchen Tätigkeit haben. Nähere Informationen werden zu gegebener Zeit hier veröffentlicht.
Informationen aus dem gesamten Kreisgebiet
Sekundarschule Sassenberg sucht Lernbegleiter*innen für die Unterstützung zugewanderter Jugendlicher
• Die Sekundarschule in Sassenberg sucht interessierte Menschen, die insbesondere zugewanderte Kinder und Jugendliche bei der Erarbeitung des Schulstoffes während der sogenannten „SegeL-Stunden“ unterstützen. Einen aktuellen Zeitungsbericht hierzu finden Sie auf der Seite der „Glocke“. Interessierte können sich direkt an die Schule wenden. Ihre Ansprechpartnerinnen in der Sekundarschule Sassenberg sind die Schulleiterin Elisabeth Suer und die Projektkoordinatorin Vera Nührenbörger.
Ab 11.11.2019 bzw. 02.12.2019: Sprachkurse beim Bildungsinstitut Münster (BIMS)
• Am 11. November startet beim BIMS (in Warendorf) ein neuer Berufssprachkurs B1, sowie am 02. Dezember ein neuer Integrationskurs mit Alphabetisierung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Liebetrau: 02581 7847509, Liebetrau@bildungsinstitut.de.
Ab 07.01.2020: Integrationskurs mit Alphabetisierung A 1 DaF – Modul 2 (VHS Ahlen)
• Am 07.01.2020 beginnt ein Integrationskurs bei der VHS Ahlen für Anfänger*innen mit geringen Vorkenntnissen (Integrationskurs nach dem Zuwanderungsgesetz in Verbindung mit Alphabetisierung). Er richtet sich insbesondere an Teilnehmenden, die nicht oder nur sehr wenig lesen und schreiben können, bzw. die aus einer anderen Schriftsprache (z.B. Kyrillisch, Arabisch) in die lateinische Schrift wechseln. Beginn des Kurses nur nach vorheriger Beratung und Einstufungstest. Der Kurs findet 5 x wöchentlich von montags bis freitags statt. Zu den Details gelangen Sie hier.
Ab 27.01.2020: Deutsch als Fremdsprache: A 1 Grundkurs ab dem 4. Semester (VHS Warendorf)
• Ab dem 27. Januar 2020 bietet die VHS Warendorf einen A1 Grundkurs (Nr. 403008W) für Menschen an, die über Deutschkenntnisse aus etwa 1 1/2 Jahren Unterricht verfügen. Die Termine liegen immer montags und dienstags abends ab 20 Uhr. Die Gebühr in Höhe von 176,00 EUR wird nicht vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) übernommen, da es sich nicht um einen Integrationskurs handelt. Informationen erhalten Sie hier.
Veranstaltungen in der Region und darüber hinaus
- Die Fortbildungsreihe „Vielfalt an Schulen“ besteht aus acht Modulen und richtet sich in erster Linie an Lehrkräfte aus dem Kreis Warendorf, aber auch an weitere Interessierte. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Modul 1 „Kulturelle und sprachliche Vielfalt als Chance“ fand bereits im September statt, das 2. Modul „Basiswissen Sprache – Didaktik DaZ“ findet am 30.10.2019 auf dem Hof Lohmann in Freckenhorst statt. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Kompetenzteams Warendorf, zu den Terminen und zur Anmeldung gelangen Sie hier.
13.11.2019, Ennigerloh: „Gewalt – Trauma – Flucht“. Vortragsveranstaltung des Kreissportbundes zum traumasensiblen Umgang mit geflüchteten Menschen
- Das Wissen oder die Annahme von Gewalterfahrungen und (möglicher) Traumata im Kontakt mit geflüchteten Menschen können ehrenamtlich Tätige und Fachpersonen ebenso verunsichern wie das Erleben von Emotionen und Verhaltensweisen von Betroffenen, ihres sozialen Umfeldes und der eigenen Reaktionen darauf. In welcher Weise Professionelle und Ehrenamtliche in ihrem Tätigkeits- und Aufgabenfeld geflüchteten und (möglicherweise durch Gewalt) traumatisierten Menschen Unterstützung geben können, die weder sie selbst noch ihr Gegenüber überfordert, ist das zentrale Anliegen der Vortragsveranstaltung. Weitere Information, auch zum Anmeldeverfahren, finden Sie im Anhang A1.
28.11.2019, Oelde: Vorsicht Fettnäpfchen! Einblick in die interkulturelle Kompetenz (19-20.30 Uhr)
- Der berufliche Alltag ist international und auch das tägliche Leben, doch im Kontakt gibt es auch jede Menge interkulturelle Fettnäpfchen. In diesem Kurs bekommen Sie einen Einblick in das breite Feld der interkulturellen Kompetenz und erfahren von der gebürtigen Mexikanerin mittels vielfältiger Beispiele und Erzählungen, welche Schwierigkeiten bei der Interaktion mit Menschen anderer Kulturen auftauchen können. Informationen finden Sie auf der Homepage der VHS Oelde-Ennigerloh.
31.01.2020, Oelde: Bewerbungstraining für Deutschlernende (9-14 Uhr)
- Um erfolgreich eine Arbeitsstelle zu bekommen, durchläuft jeder einen mehrteiligen Bewerbungsprozess. Dabei gibt es viele Regeln und Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Im Kurs der VHS Oelde-Ennigerloh erfahren Sie, wie Sie sich richtig bewerben, welche Unterlagen Sie dafür benötigen, wie ein Vorstellungsgespräch abläuft und wie Sie Fehler vermeiden. Dieser Kurs richtet sich an Deutschlernende auf den Niveaus B1 bis C2. Kosten: 26,- €, Infos gibt’s hier.
…. und darüber hinaus:
12.11.2019, Köln: Rechte Frauen und Frauen*rechte? Geschlechterverhältnisse und Nationalismus in der Migrationsgesellschaft
- Mit einer Fachtagung möchte IDA-NRW den Blick auf die oft ausgeblendete Rolle von Frauen* als Protagonist*innen innerhalb rechter Bewegungen lenken und die Rezeption von Themen wie „Frauenrechte“ und „(Anti-)Feminismus“ in der extremen Rechten beleuchten. Im Fokus der Fachtagung steht die Unsichtbarkeit von rechten Frauen sowohl aus der Mehrheits- und Minderheitenperspektive als auch die Anschlussfähigkeit antifeministischer Einstellungen in den verschiedenen Ideologien. Zu den Details und der Anmeldung gelangen Sie hier.
18.11.2019, Bielefeld bzw. 26.11.2019, Dortmund: Kinder- und Jugendförderung für MSO (Migrantenselbstorganisationen)
- Der Kinder- und Jugendförderplan (KJFP) NRW bietet viele Möglichkeiten zur Förderung von Projekten. Für Träger aus dem Kreis der MSO ist das Antragsverfahren jedoch oft eine große Herausforderung. Ein Grund kann sein, dass viele MSOs rein ehrenamtlich arbeiten. Es fehlt somit oft an Zeit und Basiswissen für die Antragstellung. Zudem ist die Antragssprache meist nicht auf Anhieb zu verstehen, und oft ist nicht bekannt, was für ein Projekt beachtet werden muss. Die Fachberatung MSO des Paritätischen NRW und das LWL-Landesjugendamt bieten in diesem Seminar alle wichtigen Informationen zum Antragsverfahren sowie eine Vorstellung der Fördermöglichkeiten. Es werden zwei Termine Angeboten; beide mit identischem Inhalt. Zur Anmeldung für den Termin am 18.11 in Bielefeld gelangen Sie hier, für den Termin am 26.11 in Dortmund hier.
21.11.2019, Siegen: Vielfältiger Islam versus gewaltbereiter Salafismus
- Möglichkeiten der Intervention und Prävention! Die Informationsveranstaltung am 21.11.2019 beleuchtet mit namhaften Experten aus Wissenschaft und Praxis die Grundlagen des Islam und verleiht damit dem Dialog mit und über den Islam ein stärkeres Gewicht. Zusätzlich werden aber auch die Gefahren des religiös begründeten Extremismus veranschaulicht und die Chancen und Herausforderungen der Präventionsarbeit sowie pädagogischer Interventionsmöglichkeiten vorgestellt. Die Veranstaltung richtet sich an pädagogische Fachkräfte sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der schulischen und außerschulischen Bildung hier.
26.11.2019, Düsseldorf: Was tun gegen Antisemitismus? – Befunde und Empfehlungen für die schulische Praxis
- Wie erkennt man Antisemitismus in Israelbezügen und wie reagiert man darauf? Prof. Dr. Julia Bernstein und Marina Chernivsky gehen in ihren Keynotes auf neue Forschungsergebnisse zum Antisemitismus an Schulen und mögliche Lösungsansätze ein. In Workshops lernen die Teilnehmenden modellhafte Praxisbeispiele kennen. Ein Podium mit der Antisemitismusbeauftragten des Landes NRW, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, diskutiert über Handlungsempfehlungen für die Praxis. Das Tagungsprogramm finden Sie hier, zur Anmeldung geht es hier.
28.11.2019, Hagen: „Ich und die anderen – Vielfalt in der Jugendhilfepraxis wahrnehmen und verstehen“
- Vielfalt & Diversität – diese und andere verwandte Begriffe sind in der Jugendhilfe ständig präsent. Auch im neuen KJFP hat der Bereich „Vielfalt fördern und gesellschaftlichen Zusammenhalt schaffen“ eine hervorgehobene Stellung. Was aber ist genau gemeint, wenn von Vielfalt & Diversität gesprochen wird? Was bedeutet das für die tägliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen? Die Referentin Sarah Navarro von der FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW wird auf alle diese Fragen eingehen. Die Fortbildung wird in Kooperation mit dem Jugendamt und dem Jugendring der Stadt Hagen angeboten. Weitere Informationen, auch zur Anmeldung, finden Sie hier.
28.11.2019, Düsseldorf: „Verschieden, getrennt und gemeinsam: Für rassismuskritische und Empowerment-orientierte Räume in der Jugendarbeit streiten!“
- Am 28. November lädt das projekt.kollektiv zu einem Fachtag ins Stadtmuseum Düsseldorf ein. Nach einem fachlichen Input sollen am Beispiel einer intersektional ausgerichteten Qualifizierungsreihe für junge Multiplikator*innen folgende Fragen thematisiert werden: Welche Möglichkeitsräume können wir durch rassismuskritische Konzepte im Kontext Migration und Flucht für die Jugend(bildungs-)arbeit schaffen? Wie lassen sich aus rassismuskritischer Perspektive Querschnittsthemen (z.B. Gender, queere Perspektiven, Antisemitismuskritik) bearbeiten? Der Fachtag richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen der Offenen Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Jugendsozial- und Jugendbildungsarbeit und an selbstorganisierte (Willkommens-)Initiativen, Vereine und interessierte Einzelpersonen. Zu den Details und zur Anmeldung gelangen Sie hier.
03.12.2019, Hagen: LWL-Fachtagung: Vernetzt EUCH! – M(J)SO und Jugendförderung. Vernetzungskonferenz für Haupt- und Ehrenamtliche der Jugendhilfe in Westfalen-Lippe
- Migrantenselbstorganisationen (MSOs) und MigrantenJUGENDselbstorganisationen (MJSOs) sind Vereine, deren Mitglieder überwiegend einen Migrationshintergrund haben. Durch Ihre Angebote im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe zählen sie zu den Hauptakteuren der Migrations- und Partizipationsarbeit in NRW. Diese Veranstaltung soll Informationen, offenen Austausch und Kontakte für Träger und Organisationen aus Westfalen-Lippe bieten, um mehr gelingende Projekte gemeinsam auf den Weg zu bringen. Zu den Inhalten und der Anmeldung zu dieser kostenfreien Veranstaltung gelangen Sie hier.
05.12.2019, Dortmund: „Wir erleben es jeden Tag…“ – Rassistische Diskriminierung in der Migrationsgesellschaft: Handlungsmöglichkeiten für Schule & Soziale Arbeit
- Das projekt.kollektiv (IDA-NRW) richtet in Kooperation mit der Integrationsagentur der AWO Dortmund und der Auslandsgesellschaft e.V. die Fachtagung zum Thema „Rassistische Diskriminierung in der Migrationsgesellschaft“ aus. Als Referenten konnten Prof. Dr. Karim Fereidooni (Ruhr-Universität Bochum), Marthe Heidbreder und Sanata Nacro (Fachreferentinnen* der Landesarbeitsgemeinschaft für Mädchen*arbeit in NRW) gewonnen werden. Die Fachtagung richtet sich insbesondere an Fachkräfte der pädagogischen und Sozialen Arbeit. Das endgültige Programm und die Daten zur Anmeldung werden in Kürze hier bekannt gegeben.
„Über den Tellerrand geschaut“ – allerlei Interessantes zum Thema
- Die Webplattform zwischentoene.info bietet Anregungen, wie diese Auseinandersetzung auch im Unterricht gelingen kann. Die Unterrichtsmodule für die Fächer Politik, Geschichte, Geographie und Ethik/Religion der Sekundarstufen I und II widmen sich Fragen, die in Schulbüchern oft zu kurz kommen. Dabei geht es nicht vorrangig darum, zusätzliche Informationen über „neue“ Themen anzubieten. Vielmehr bieten die Unterrichtsmodule „neue“ Perspektiven auf Themen, die in der (Post-)Migrationsgesellschaft Deutschland zwar allgegenwärtig sind, aber im Unterricht selten behandelt werden. Aktuell stehen 33 Unterrichtsmodule zu den drei Themen „Identitäten“, „globale Verflechtungen“ und „Weltanschauungen“ online. Die Webseite erreichen Sie hier.
Rassismus und Diskriminierung erkennen und entgegen wirken
- Rassismus und Diskriminierung führen zur Benachteiligung von Personen oder Gruppen. Wie können wir Rassismus und Diskriminierung erkennen und wirksam reagieren? Welche Gesetze schützen Menschen vor Benachteiligung? Erfahren Sie mehr in der neuen Themenwelt im vhs-Ehrenamtsportal.
Programm „Lehrkräfte plus“: Bewerbungsphase bis zum 10.11.2019
- Bis zum 10.11.19 geht die nächste Bewerbungsphase für das Projekt „LEHRKRÄFTE PLUS – Perspektiven für geflüchtete Lehrkräfte“ an der Ruhr-Universität Bochum. Lehrkräfte mit Fluchthintergrund werden in dem Projekt in einem Jahr auf den Einsatz als Fachlehrkraft der Sekundarstufe I in NRW vorbereitet. Weitere Informationen zu den persönlichen Voraussetzungen und zur Bewerbungsphase sind auf der Homepage zu finden.
Evaluation der Integrationskurse – erste Analysen und Erkenntnisse
- Das BAMF-Forschungszentrum hat erste Analysen und Erkenntnisse des Forschungsprojekts „Evaluation der Integrationskurse (EvIk)“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Der vorliegende Zwischenbericht fokussiert dabei auf den Zugang zum Integrationskurs, die Effekte einer Kursteilnahme und fluchtspezifischer Faktoren auf den Deutscherwerb, die Herausforderungen für Lehrkräfte und die Verzahnung des Kurssystems mit anderen Integrationsmaßnahmen des Bundes.
Junge Geflüchtete: Aktualisierte Übersicht über zentrale Angebote zur Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
- Für die Eingliederung von jungen Geflüchteten in Deutschland sind eine erfolgreiche berufliche Qualifizierung und die Integration in den Arbeitsmarkt von grundlegender Bedeutung. Um die Transparenz über bestehende Angebote für diese Zielgruppe zu erhöhen, veröffentlicht die G.I.B. in Zusammenarbeit mit den Partnern des Ausbildungskonsenses NRW die Arbeitshilfe „Junge Geflüchtete – Übersicht über zentrale Angebote zur Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt“. Die Übersicht wurde erneut umfassend aktualisiert – Sie finden sie hier.
Ein guter Start. Das Magazin für ehrenamtliche Sprachbegleiter des Klett-Verlages
- Mit „Ein guter Start“ hat der Klett-Verlag 2016 ein Magazin herausgebracht, das sich an ehrenamtliche Sprachbegleiter richtet. Prägnant zusammengefasst finden Sie Materialhinweise und Tipps für den Unterricht von DaZ-Lerngruppen. Das Magazin finden Sie unter diesem Link.
Willkommen in Deutschland: Ein Dorf und seine Flüchtlinge – Fischen-Au im Allgäu – 37 Grad (WDR)
- Ein Dorf im Allgäu und 36 Flüchtlinge, Männer aus Syrien und Afghanistan. Was die „Gäste“, wie sie hier genannt werden, für eine Dorfgemeinschaft bedeuten und wie die Menschen in der Au mit den Herausforderungen umgehen, zeigt ein 30-minütiger Film der ZDF-Reihe 37 Grad. Diesen können Sie auf Youtube aufrufen.
Brand im europäischen Flüchtlingslager auf Lesbos
- Während die Migrationsbewegungen nach Deutschland aktuell geringer ausfallen als in den Hauptzuzugsjahren 2015 und 2016, leben im innereuropäischen Ausland noch immer tausende Schutzsuchende unter miserabelsten Bedingungen in Großlagern. Eines davon ist das Camp Moria aus Lesbos in Griechenland. Dieses ist für 3000 Menschen ausgelegt, dort halten sich derzeit aber rund 13.000 Migranten auf. Spätestens nach dem Brand am 29.09.2019 ist die chronisch überfüllte „Hölle von Moria“ wieder in den Medien präsent und auch die Vereinten Nationen forderten von der Regierung in Athen „sofortige“ Abhilfemaßnahmen. Die Deutsche Welle berichtet darüber hier.
Hochaktuell: Neue Arbeitshilfe „Soziale Rechte für Geflüchtete – Das Asylbewerberleistungsgesetz“
- Im Sommer dieses Jahres sind im Rahmen des so genannten „Migrationspaketes“ zahlreiche Gesetze im Bereich des Asyl- und Aufenthaltsrechts in Kraft getreten. Zu diesen gehören auch umfangreiche Änderungen des Asylbewerberleistungsgesetzes. Der Paritätische hat im Rahmen einer Kurz-Arbeitshilfe jetzt eine teilweise Vorabveröffentlichung der umfangreichen Arbeitshilfe „Soziale Rechte für Flüchtlinge“ herausgegeben. Diese finden Sie hier.
Aktuelle Analyse (08.2019) vor dem Hintergrund des Beutelsbacher Konsens: „Das Neutralitätsgebot in der Bildung. Neutral gegenüber rassistischen und rechtsextremen Positionen von Parteien?“
- Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat eine hilfreiche Broschüre mit dem Titel „Das Neutralitätsgebot in der Bildung – Neutral gegenüber rassistischen und rechtsextremen Positionen von Parteien?“ verfasst. Die Publikation wendet sich u.a. an Entscheidungsträger*innen und Bildungsanbieter*innen auch auf kommunaler Ebene. Wir möchten ausnahmsweise direkt einen Satz aus dieser Publikation zitieren: „Gerade vor dem Hintergrund der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und menschenrechtlicher Verpflichtungen ist es unzulässig, aus dem Kontroversitätsgebot die Notwendigkeit abzuleiten, rassistische oder andere menschenverachtenden Positionen als gleichberechtigte legitime politische Positionen darzustellen.“ In der Diskussion um die Zulässigkeit rassismuskritischer Positionen in Schule und Jugendarbeit sowie zur Begründung der Gültigkeit universeller Menschenrechte kann diese Publikation sehr hilfreich sein, zumal sie auf die aktuelle Rechtsprechung zum Thema eingeht. Sie finden die Publikation im Anhang A2.
IAB-Studie: Weiterbildung von Beschäftigten mit Migrationshintergrund
- Beschäftigte mit Migrationshintergrund nehmen im Durchschnitt seltener an beruflicher Weiterbildung teil als Beschäftigte ohne Migrationshintergrund. Eine überdurchschnittliche Teilnahmequote weisen dagegen beschäftigte Frauen mit Migrationshintergrund der zweiten Generation auf. Diese nehmen etwas häufiger an Weiterbildung teil als Frauen oder Männer ohne Migrationshintergrund. Das geht aus einer gerade erschienenen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Zum IAB-Kurzbericht zu dieser Studie gelangen Sie hier.
Wettbewerbe und Ausschreibungen
Der Deutsche Schulpreis – Vorbilder für die Schulentwicklung (Bewerbung möglich bis 15.10.2019)
• Allgemeinbildende und berufliche Schulen in öffentlicher oder privater Trägerschaft in Deutschland sowie Deutsche Auslandsschulen können sich für den Deutschen Schulpreis 2020 bewerben. Von allen Bewerberschulen (Grundlage ist ein umfassendes Bildungsverständnis mit sechs Qualitätsbereichen: Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulleben und Schule als lernende Institution) wählen die Auswahlgremien die Schulen aus, die von Juryteams besucht und begutachtet werden. Danach nominiert die Jury des Deutschen Schulpreises bis zu 15 Schulen für den Deutschen Schulpreis 2020. Die Bewerbungsfrist für den mit insgesamt 270.000 Euro dotierten Wettbewerb endet am 15. Oktober 2019. Infos finden Sie unter anderem hier.
Interkulturelle Kunstprojekte (NRW-Landesförderung), Bewerbung bis zum 15.10.2019 möglich
• Die Landesregierung fördert „Künste im interkulturellen Dialog“. Auch 2020 fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft erneut Kunstprojekte mit Mitteln der interkulturellen Kulturarbeit. Anträge können bis zum 15. Oktober für das Folgejahr bei allen Bezirksregierungen, denen auch eine beratende Funktion zukommt, eingereicht werden. Nähere Informationen erhalten Sie hier.
Margot-Friedländer-Preis (Bewerbungsschluss: 11.11.2019)
• Mit dem Margot-Friedländer-Preis ruft die überparteiliche Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa seit 2014 Jugendliche und Auszubildende dazu auf, sich mit dem Holocaust, seiner Überlieferung und Zeugenschaft in interaktiven Projekten auseinanderzusetzen und sich gegen heutige Formen von Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung einzusetzen. Zu den Infos geht’s hier.
„Meine, deine, unsere Zukunft?! Lokales Handeln – globales Mitbestimmen“. Schulwettbewerb des Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik (Einsendeschluss: 02.03.2020)
• Mit dem Thema „Meine, deine, unsere Zukunft?! Lokales Handeln – globales Mitbestimmen“ startet der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik im September in seine neunte Runde. Schülerinnen und Schüler aller Klassen und Jahrgangsstufen sind dazu aufgerufen, sich mit eigenen und fremden Vorstellungen von einem zukunftsfähigen Zusammenleben in der EINEN WELT auseinanderzusetzen und ihre Möglichkeiten zur demokratischen Mitgestaltung dieser Zukunft auszuloten. Auf dieser Homepage können Sie sich informieren!
Förderangebot „Ich bin HIER! Herkunft – Identität – Entwicklung – Respekt“ (Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung)
• Die Paritätische Förderkonzeption steht unter der Überschrift „Ich bin HIER! Herkunft, Identität, Entwicklung und Respekt“. Förderfähig sind Angebote der kulturellen Bildung, die außerschulisch sind und zusätzlich zur Regeltätigkeit der Antragsteller stattfinden. Die Angebote sollen der Lebenssituation der Zielgruppe angepasst sein und an deren Bedarfe anknüpfen. Ausgehend von einem weit gefassten Kulturbegriff sollen die Teilnehmenden neue kulturelle Kompetenzen erwerben oder vorhandene stärken. Förderfähig und (auch über längere Zeiträume) frei kombinierbar sind Ganztagesveranstaltungen, mehrmonatige Kurse (drei und sechs Monate), Ferienkurse (drei und fünf Tage), kulturpädagogische Ferienfahrten (bis zu zehn Tage innerhalb Deutschlands) sowie Elterneinbindungen. Infos zu diesem Angebot finden Sie auf dieser Homepage oder auf der Seite des Paritätischen hier.
Junge*r Europäer*in des Jahres
• Mit dem Preis Junge Europäerin des Jahres zeichnet die Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa seit 1997 jedes Jahr einen jungen Menschen aus, der sich mit besonders großem Engagement für die europäische Einigung und die Verständigung zwischen den Völkern einsetzt. Kennen Sie einen jungen Menschen zwischen 18 und 26 Jahren, der sich in herausragender Weise für die Verständigung zwischen den Völkern und die Integration Europas engagiert hat? Der Preis ist mit € 5.000 dotiert. Informationen finden Sie hier.
Anawati Innovationspreis 2020 zur Gestaltung eines konstruktiven gesellschaftlichen Zusammenlebens von ChristInnen und MuslimInnen
• Der Anawati Innovationspreis fördert Projekte, die in interkultureller und interreligiöser Zusammenarbeit gestaltet werden und einen innovativen Beitrag zur aktiven Gestaltung eines inklusiven gesellschaftlichen Zusammenlebens in Deutschland leisten. Geboten werden finanzielle Unterstützung, Beratung und Trainings. Informationen gibt’s unter http://anawati-preis.de/index.html.