Veranstaltungen in der Region und darüber hinaus

Wir wissen, dass “coronabedingt” momentan viele Veranstaltungen abgesagt bzw. verschoben wurden. Einige Anbieter führen Veranstaltungen und Beratungen nun webbasiert durch, andere planen ihre Termine für den Herbst und Winter als Präsenzveranstaltungen. In dieser Rubrik möchten wir Ihnen dennoch wie gehabt eine Auswahl an Terminen  rund ums Thema Geflüchtete und Interkulturelles vorstellen

Online-Veranstaltungen / Webinare

05.06.2020, 9.30-17 Uhr: Psychische Erkrankungen: Transkulturelle Aspekte von psychischen Erkrankungen, Trauma und Migration

  • Neben Sprachbarrieren sind es in der Regel kulturbedingte Unterschiede, die den Alltag und eine Behandlung oder Therapie erschweren. Der unterschiedliche Umgang mit Erkrankungen und Beschwerden und der Umgang mit traumatisierten Menschen, den Migrationsprozessen und den damit einhergehenden psychischen und somatischen Erkrankungen stehen im Fokus dieses online basierten Seminars (Zoom) der Paritätischen Akademie Süd. Kosten: 220,-€, zu Infos und zur Anmeldung geht´s hier.

10.06.2020, 11:00-11:45 Uhr: Ausbildung von Geflüchteten (Frauen) in Teilzeit

  • Mit dem Inkrafttreten des Berufsbildungsmodernisierungsgesetzes Anfang des Jahres ist die Umsetzung einer Ausbildung in Teilzeit vereinfacht worden. Für Geflüchtete (Frauen) bietet die Teilzeitausbildung die Möglichkeit, eine qualifizierte Berufsausbildung und Familie besser zu vereinbaren. Auch zusätzliche Sprachkurs, Nachhilfe-Bedarfe und Ausbildung lassen sich durch eine Teilzeitregelung flexibler kombinieren. Claudia Lange, Leiterin der Ausbildungsberatung der Handwerkskammer Berlin, gibt einen Überblick über die Rahmenbedingungen und steht Ihnen für Fragen zur Teilzeitausbildung zur Verfügung. Zur Anmeldung gelangen Sie hier.

30.06.2020, 16 Uhr: ich verstehe Dich nicht – Herausforderungen in der Diagnostik von Schüler*innen mit Migrationshintergrund (Schilf-Akademie)

  • Zielgruppe dieses webbasierten Angebots der Schif-Akademie sind Lehrkräfte. Das Seminar dauert 90 Minuten und kostet 11,90€. Zu den näheren Infos geht´s hier.

Online-Veranstaltungen des Flüchtlingsrats NRW im Juni 2020

  • Für den Juni hat der Flüchtlingsrat NRW insgesamt acht Schulungen und Austauschrunden zusammengestellt. Die Themen, Termine und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier.

Geplante Präsenzveranstaltungen

08.09.2020, Bielefeld: „Neues vom Aufenthaltsrecht: Fachkräfteeinwanderung, Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung“

  • Da die Infektionsschutzvorkehrungen (u.a. 1,5 Meter Abstand zwischen Personen) im ursprünglichen Veranstaltungsraum nicht umgesetzt werden konnten musste die Veranstaltung zum geplanten Termin am 16.03.2020 leider ausfallen. Zu dem neuen Termin am 08.09.2020 (13:30-17:00 Uhr) findet die Veranstaltung nun im großen Ratsaal des Bielefelder Rathauses statt (niederwall 23). Die Einladung finden Sie im Anhang A1. Der neue Anmeldeschluss ist nun der 23.06.2020.

28.10.2020, Rehburg-Loccum: „Wo stehen wir heute? Migrationspolitik im Wandel“

  • Im Juni 2019 hat der Bundestag das Migrationspaket der großen Koalition mit sieben Gesetzen zu Asylrecht, Abschiebungen und Einwanderung verabschiedet. Mit den neuen Gesetzen soll unter anderem die Einwanderung für Fachkräfte erleichtert werden. Gleichzeitig wird das Asyl- und Abschieberecht verschärft. Ein knappes Jahr nach dem Beschluss wird in der Tagung analysiert, wie sich die Veränderungen in den neuen Gesetzen auswirken und welche neuen Herausforderungen sich für die deutsche Migrations- und Integrationspolitik ergeben. Darüber hinaus sollen asyl- und menschenrechtliche Aspekte der EU-Grenzpolitik beleuchtet und nach ihrer Auswirkung auf die Innenpolitik Deutschlands gefragt werden. Zur Anmeldung gelangen Sie hier.

30.11.2020, Köln: Interkulturelles Handeln in Familienzentren und Kitas (Veranstalter: ISA Münster)

  • Bei diesem eintägigen Seminar werden durch Theorie, Praxisbeispiele und interaktive Übungen das Bewusstsein für interkulturelles Handeln geschärft. Ziel der Fortbildung ist, Mitarbeiter/innen im Familienzentrum zu sensibilisieren und zu qualifizieren, so dass sie Kollegen/innen und Eltern als Ansprechpartner beratend zur Seite stehen können, um für mehr Verstädnigung zu sorgen, Konflikte vorzubeugen oder zu lösen. Tagungsgebühren: 150,-€ zum Anmeldelink und weiteren Infos geht´s hier.

 

"Übe den Tellerrand geschaut" - allerlei Interessantes zum Thema

Themendossier „Integration in Ausbildung“ des Bundesinstituts für Berufsbildung

  • In dem neuen Themendossier „Integration in Ausbildung“ zeigt das Bundesinstitut für Berufsbildung anhand der Geschichten junger Menschen mit Fluchthintergrund, wie Integration in Ausbildung und Beruf gelingen kann. Neben Informationen zu den rechtlichen Bestimmungen oder der Anerkennung ausländischer Schulabschlüsse, finden Sie bspw. auch eine Übersicht verschiedener Förderinstrumente von Bund und Ländern. Zu dem Themendossier gelangen Sie hier

Zwischenbericht „ValiKom Transfer“

  • In dem aktuellen Newsletter des Projektes „ValiKom Transfer“ wird u.a. der Ablauf des Prozesses der Validierung von beruflichen Kompetenzen betrachtet und eine Zwischenbilanz des Projektes vorgenommen. Nachlesen können Sie dies im Anhang A2.

Geflüchtete Kinder in Ankerzentren: psychosoziale Folgen des Lebens in Sammelunterkünften

  • Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e.V.) hat am 19.05.2020 eine umfassende Recherche zu den „Psychosozialen Folgen des Lebens in Sammelunterkünften für geflüchtete Kinder“ veröffentlicht. Für die Publikation hat der Verband Praxisdialoge mit insgesamt 27 Personen ausgewertet und auf Risiko- und Schutzfaktoren für die psychische gesundheit geflüchteter Kinder geprüft. Zur Publikation gelangen Sie hier

Integrationskurse auf dem Prüfstand – ein Interview

  • Die Friedrich-Ebert-Stiftung sprach mit em Bildungsexperten Prof. Dr. Dietrich Thränhardt über die Ergebnisse des ersten Zwischenberichts zur Evaluation der Integrationskurse

KAUSA-Elternratgeber jetzt in 15 Sprachen

  • Der Elternratgeber der Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration (KAUSA) im Bundesinstitut für Berufsbildung wurde aktualisiert und steht nunmehr in 15 Sprachen zur Verfügung. Eltern mit Migrationshintergrund finden hier ausführliche Informationen über die duale Ausbildung in Deutschland. Neben Deutsch gibt es folgende Sprachversionen: Arabisch, bosnisch/ Serbisch/ Kroatisch, Bulgarisch, Chinesisch, Dari/Farsi (Persisch), Englisch, Französisch, Griechisch, italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch und Türkisch. Der Elternratgeber kann hier kostenfrei herunterladen oder in gedruckter Version bestellt werden. KAUSA unterstützt Selbstständige mit Migrationshintergrund, junge Geflüchtete, Jugendliche und deren Eltern in allen Fragen rund um eine duale Ausbildung.

Was tun nach einem rassistischen Angriff? Empfehlung für Betroffene (10 Sprachen)

  • Die Themen Rassismus und rassistische Gewalt verlieren leider nicht an Aktualität. Der Zugang zu Informationen und Hilfen für Betroffene muss daher stetig verbessert werden und Barrieren müssen abgebaut werden. Die mehrsprachige Handreichung „Was tun nach einem rassistischen Angriff?“ des VBRG (Verband der Beratungsstellen für betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.) informiert in zehn Sprachen über wichtige Sofortmaßnahmen für den Fall rassistischer Gewalt. Sie finden diese hier

Caritas startet Online-Migrationsberatung

  • Der Caritasverband erweitert sein Online-Beratungsangebot um das Thema Migration. Über eine Internetplattform können zugewanderte und geflüchtete Menschen in einem geschützten Bereich Fragen an die Migrationsberatungsstellen der Caritas richten. Weitere Informationen und den Link finden Sie hier

BAMF stellt ablehnende Asylbescheide wieder zu

  • Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat mitgeteilt, dass seit dem 11.Mai 2020 ablehnende Bescheide grundsätzlich wieder zugestellt werden. Ausgenommen sind Bescheide für Personen, die in unter Quarantäne stehenden Aufnahmeeinrichtungen leben. Ausführliche Informationen finden Sie hier

FAQ zu Auswirkungen von Corona auf den Aufenthalt von zugewanderten Fachkräften

  • Die Fachstelle Einwanderung im IQ Netzwerk hat Ende Mai eine Arbeitshilfe zu den Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus SARS-CoV-2 auf den Aufenthalt von eingewanderten Fachkräften veröffentlicht. Diese finden Sie hier
Wettbewerbe und Ausschreibungen

Fördermittel für Projekte zur gesellschaftlichen und sozialen Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern im Förderjahr 2021 (Einsendeschluss: 30.06.2020)

  • Das Bundesamt für migration und Flüchtlinge (BAMF) fördert im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) Projekte zur gesellschaftlichen und sozialen Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern. Die Projekte können im Wege einer Anschubfinanzierng in der Regel bis zu 36 Monate lang und mit einer Fördersumme von maximal 70.000€ jährlich gefördert werden. Ausführliche Informationen zu den Zielgruppen und dem Antragsprozedere finden Sie   hier

Folgende Ausschreibungen – bereits in den vorherigen Newslettern angekündigt – sind noch aktuell:

„Kommune bewegt Welt“ (Einsendeschluss: 28.06.2020)

  • Der Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“ schaut in die Tiefe. Mitmachen können alle Städte, Landkreise und Gemeinden in Deutschland, die sich gemeinsam mit migrantischen Organisationen und Eine-Welt-Initiativen im Themenfeld Migration und Entwicklung engagieren. Prämiert werden Kooperationen, die in der Kommune auch strukturell wirken – von kontinuierlichen Maßnahmen bis hin zu Leitbildern und Strategien sind alle entwicklungspolitischen Ideen willkommen. Dabei suchen die Veranstalter insbesondere solche Vorhaben, die mi Mut und Kreativität über klassische Integrationsmaßnahmen hinaus- und die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals -SDGs) mitdenken. Details finden Sie   hier

Julius Hirsch Preis des DFB – für Toleranz und Respekt, gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (Bewerbungsfrist bis 30.06.2020)

  • Der Julius Hirsch Preis des DFB wird jährlich verliehen und ist ausgeschrieben für Einzelpersonen, Initiativen und Vereine. Ausgezeichnet werden Projekte und Initiativen, die sich in öffentlichen wahrnehmbarer Form für Demokratie und Menschenrechte und gegen Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und Gewalt wenden. Nähere Informationen finden Sie    hier

DGB-Wettbewerb gegen Rassismus: „Gelbe Hand“ (bis 15.1.2021)

  • Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat die Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ ins Leben geufen, die mit Hilfe von speziellen Förderangeboten insbesondere junge Geflüchtete im Alter von 18 bis 27 Jahren mit Duldung oder Gestattung bei ihrem Weg in Ausbildung und Arbeit unterstützen soll. Die Initiative umfasst fünf Förderbausteine. Für den Förderbaustein F5 sind Anträge von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Wirtschaftsförderungseinrichtungen, Trägern von beruflichen Ausbildungs- und Weiterbildungseinrichtungen, Wirtschafts- und Arbeitnehmerverbände sowie Kammern, von kreisangehörigen Kommunen sowie von lokalen wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, vereinen und Stiftungen möglich. Es werden kreative Projektideen und modellhafte Einzelvorhaben gefördert, die das Ziel haben, Geflüchtet ein Ausbildung und Arbeit zu bringen und Betriebe bei ihrer Ausbildung und Beschäftigung zu unterstützen. Nähere Informationen finden Sie unter www.durchstarten.nrw

Übersicht: Stipendien für Geflüchtete

  • Die kostenfreie Stipendienberatung „Elternkompass“ der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) infrmiert speziell über Fördermöglichkeiten für geflüchtete. Stipendienprogramme für geflüchtete Personen legen Wert auf Mentoringangebote und individuell Betreuung, die den zukünftigen Studierenden bei ihrer Ankunft in Deutschland und der Orientierung an den deutschen Hochschulen helfen soll. eine Übersicht ist hier zu finden.