wenn Flüchtlinge nach Deutschland kommen, müssen sie rasch verstehen, wie Aufnahme und Asylverfahren geregelt sind, welche Einrichtungen wofür zuständig sind und welche Rechte, Pflichten und Möglichkeiten sie selbst haben. Wie gut Flüchtlinge in Deutschland das Asyl- und Aufnahmesystem durchschauen, zeigt das neue Policy Brief „Viele Fragen, zu viele Antworten? Die Transparenz des Asyl- und Aufnahmesystems für Flüchtlinge“.
Ist das Asylverfahren abgeschlossen, geht es für viele Menschen darum, ein neues Leben und eine „Heimat“ zu finden. Über ihre Erfahrungen berichten Exiljournalistinnen und -journalisten aus Syrien, Afghanistan und Ägypten in der Beilage „Heimaten“ des Tagesspiegels.
Viele Fragen, zu viele Antworten?
Die Transparenz des Asyl- und Aufnahmesystems für Flüchtlinge
Flüchtlinge müssen die Regelungen, Abläufe und Institutionen des Asyl- und Aufnahmesystems möglichst gut kennen. Nur dann können sie selbstbestimmt handeln. Das entlastet wiederum das Unterstützungssystem. Flüchtlinge verfügen aber häufig nur über geringe Systemkenntnis. Wie gut Flüchtlinge in Deutschland das Asyl- und Aufnahmesystem durchschauen und wovon dies abhängt, ist bisher kaum untersucht. Der Forschungsbereich beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) und die Robert Bosch Stiftung sind dieser Frage in einem Policy Brief nachgegangen: „Viele Fragen, zu viele Antworten? Die Transparenz des Asyl- und Aufnahmesystems für Flüchtlinge.“
Heim, Heimat, Heimaten
Über den Begriff „Heimat“ wird heftig diskutiert. Aber selten nur kommen diejenigen zu Wort, die gezwungenermaßen am meisten darüber nachdenken, was er bedeutet – weil sie ihre alte Heimat verloren haben und ein neues Heimatgefühl suchen. Exiljournalistinnen und -journalisten aus Syrien, Afghanistan und Ägypten schreiben in einer Beilage des Tagesspiegels über ihre Erfahrungen. Die Beilage entstand in Zusammenarbeit von Robert Bosch Stiftung und Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit im Rahmen des mehrfach preisgekrönten Projekts #jetztschreibenwir, das der Tagesspiegel seit zwei Jahren gestaltet.
Freiwilliges Engagement mit Geflüchteten als Beitrag zur Integration in Kommunen
Im dritten Working Paper aus dem Projekt „Perspektive Teilhabe“ geht es um die Frage, welchen Beitrag zivilgesellschaftlich Engagierte zur Integration von Geflüchteten und schon länger in Deutschland lebenden Menschen in Kommunen leisten und welche Wirkung das freiwillige Engagement auf die Integration geflüchteter Menschen hat. Der zweite Teil nimmt die Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Behörden in den Blick. Dabei wird auch die Frage aufgeworfen, was eine effektive und gute Kooperation auszeichnet.
Jetzt bewerben: „Rethinking Inclusion“
Das European Programme for Integration and Migration (EPIM) sucht gemeinsam mit dem Impact Hub innovative Lösungen für die Herausforderung einer ganzheitlichen gesellschaftlichen Teilhabe von Migrantinnen und jungen Migranten (18-35 Jahre). Bis zu 20 Lösungsvorschläge nehmen an der ersten Phase teil, in der Experten Wirkung und Skalierbarkeit der Vorschläge genauer einschätzen. Acht der eingereichten Ideen werden im Anschluss ausgewählt und zusammen mit Partnern in Belgien, Tschechischer Republik, Frankreich, Italien, Portugal oder Schweden umgesetzt. Vergeben werden dafür Fördermittel in Höhe von bis zu 30.000 Euro.