Sehr geehrter Herr Schindler,
am Montag kam die Weltgemeinschaft in Marrakesch zusammen, um den globalen Migrationspakt (Global Compact for Safe, Orderly and Regular Migration) anzunehmen. Die Robert Bosch Stiftung war bei der Konferenz dabei. Mit Blick auf die Chancen des Paktes für Deutschland argumentiert Uta-Micaela Dürig in einem aktuellen Beitrag, dass nun genau der richtige Zeitpunkt für die Entwicklung eines Nationalen Aktionsplans Migration ist – und dieser sollte möglichst viele Akteure einbinden. Die breite Beteiligung der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft – inklusive der Migranten- und Diasporaorganisationen – und der Wirtschaft könnte gute Ansätze und Lösungen für eine kohärente und strategische Migrationspolitik schaffen, aber auch die Akzeptanz für das Politikfeld stärken.
Diesen Beitrag und weitere Themen finden Sie in diesem Newsletter.
Eine anregende Lektüre wünschen
Ottilie Bälz
Bereichsleiterin Gesellschaft
Raphaela Schweiger
Senior Projektmanagerin
Für einen Nationalen Aktionsplan Migration
Das Thema Migration bestimmt die Debatten in Deutschland seit mehreren Jahren. Doch es fehlt ein Gesamtansatz, der möglichst viele Akteure einbindet – und eine systematische Kommunikationsstrategie. Die Implementierung des globalen Migrationspakts könnte Anlass bieten, beides proaktiv voranzubringen.
Webserie „Hello Deutschland! Die Einwanderer“
Über sie spricht das ganze Land: die neuen Einwanderer. In „Hello Deutschland“ sprechen sie selbst – über Erfolge und Probleme beim Ankommen in der deutschen Gesellschaft. Die Webserie ist ein Projekt des MIGRANTPOLITAN – ein Ort, ein Labor und ein Treffpunkt, in dem neue Formate des Zusammenarbeitens, -lebens und -feierns erprobt und entwickelt werden. Das MIGRANTPOLITAN befindet sich auf dem Kampnagel-Gelände in Hamburg.
Islamberatung in Bayern beginnt
Wie können Kommunalvertreter und muslimische Akteure in Bayern in den Austausch kommen, um Alltagsfragen zu lösen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken? Im Januar 2019 startet die kommunale Islamberatung in Bayern. Der Bayerische Staatsminister des Innern Joachim Herrmann sieht darin eine Möglichkeit, Hürden abzubauen und mehr Verständnis zu schaffen. Die Robert Bosch Stiftung ist Hauptförderer und bringt Erfahrungen aus der Islamberatung in Baden-Württemberg ein. Die Islamberatung soll kommunale Mitarbeiter in ihren islambezogenen Kompetenzen stärken und dabei unterstützen, begründete und sachliche Entscheidungen im Thema Islam und Muslime zu treffen.
Jetzt bewerben: Integration neu denken
Die Ausschreibung des Programms „Integration neu denken“ von SINGA Deutschland und der Robert Bosch Stiftung läuft. Projekte und Organisationen, die ihre Arbeit teilhabeorientierter gestalten wollen, können sich noch bis zum 18. Januar 2019 bewerben. Die teilnehmenden Organisationen erhalten für die Umsetzung ihrer Ideen in die Praxis eine einmalige Förderung in Höhe von 10.000 Euro und werden bei der Anwendung des Wissens in bestehenden oder neuen Projekten begleitet. Zugleich werden sie Teil eines bundesweiten Netzwerks.